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Besondere Musik und besonderes Drama

- mit besonderen Kindern und Jugendlichen

Besondere Musik mit besonderen Kindern und Jugendlichen ist ein ca. 40 Seiten langer Rapport, von Mogens Christensen verfasst. Es dokumentiert ein Masterprojekt  sowie die künstlerische Arbeit der Projektleiterin Birgitte Antonius an verschiedenen Sonderschulen. Das Projekt war ein Kooperationsprojekt zwischen dem Musiker Peter Rønn, der Schauspielerin Gudrun Exner, der Theaterabteilung der Kulturschule Esbjerg sowie einer Reihe Sonderschulen/Jugendklubs für besondere Kinder und Jugendliche mit Autismen und Asperger Syndrom.

Das Angebot an länger anhaltenden, kunstrelevanten Projekten wird selten für Schüler von Sonderschulen angeboten. In dem Projekt wurden Schulen und Klubbs ausgewählt, deren Kinder und Jugendlich physisch nicht beeinträchtigt waren. Durch deren Autismen und durch das Asperger Syndrom erleben sie die Welt auf eine andere Weise als ihre Altersgenossen. Dazu kommt, dass ein Teil dieser Kinder sich selbst als Belastung ansieht. Sätze wie “Ich bin anders, dumm, ich habe keine Freunde” schwirren vielen Kindern im Kopf herum.

Durch das 6 Monate lange Projekt wurde intensiv mit diesen Kindern gearbeitet. Man gab ihnen die Möglichkeit, ihre Sicht der Welt durch Musik, Geräusche und Theater zum Ausdruck zu bringen. Beim Finden der passenden Musik, Geräusche sowie den dramaturgischen Ausdrücken ohne Wörter konnten viele Zugänge zu diesem Feld möglich gemacht werden.

Über die Erfahrung sowie die Wirkung von künstlerisch/ästhetischer Arbeit mit dieser Art von Kindern/Jugendlichen wurde bisher nicht viel dokumentiert. Dadurch wurde dieses Projekt auch zu einer Recherche erweitert, inwiefern man durch langwierige und intensive Beschäftigung mit schaffender und darstellender Kunst diesen Kindern und Jugendlichen bei ihren ästhetischen Prozessen wie auch bei ihren existenziellen Prozessen zu helfen kann.

– und Ihnen somit eine neue Wahlmöglichkeit für ihre Welt gibt.

Durch das eigene Wählen und Spezifizieren eines noch so einzelnem Ausgangspunkt wie einem Geräusch sowie dessen Weiterverarbeitung wurden diese Kinder darin unterstützt, ihre eigene Wahl zu treffen und damit auch ihre Selbstständigkeit zu trainieren. Der Prozess sowie die anhaltende Qualifizierung von Erwachsenen, künstlerischem Fachpersonal steigerte das Vertrauen der Schüler in sich selbst und lies sie neue sowie positive Seiten an sich finden. Nicht nur künstlerische, sondern auch die, aus der die Kunst entspringt, nämlich aus denen der Existenz.

 

Unterstützung für dieses Projekt gab es von Kulturaftale Vadehavet, Statens Kunstråd (Hauskünstler sowie Ausschuss für Musikprojekte), Varde kommune. Der Bericht darüber wurde durch TrygFonden finanziert.

Siehe auch: Artikel im Kristeligt Dagblads Elever fra specialklasser blomstrer gennem musik og drama 

Fotograf: Niels Linneberg (Ein Teil der fotografierten Kinder sind von der Theatergruppe der Kulturskole Esbjerg und haben keine Autismen).