… Mogens Christensen is one of the most important Danish composer today.
… A former student of Poul Ruders, Christensen is a Danish composer with a developing international profile. His music is marked by extraordinary clarity of thought: he does not feel the need to hide behind self-conscious obfuscation.
… Mogens Christensen er en mester i fremmedgjorte kammermusikalske klange, der både er smukke og ligesom vender vrangen ud.
Rezensionen über Mogens Christensens Musik
Lexikonartikel über Mogens Christensen
mehr Rezensionen über den Komponisten
Geboren am 7. april 1955, aufgewachsen in Aalborg
Künstlerische Sternstunden
2006-2008 Hauskomponist beim Randers Kammerorchester
1998-2000 Hauskomponist bei Copenhagen Phil
1994 3. Preis beim UNESCO’s International Rostrum of Composers
für das Werk „Vinterlys“ für Geige und Blockflöte (1991)
Portraitiert in:
Musik und Gegenwart, Who is Who in Music und dem Kammermusikführer von Bärenreiter.
Pädagogische Tätigkeiten
Syddansk Musikkonservatorium 1982, 1984 og fra 1996 (Professor 2005)
Det Kongelige Danske Musikkonservatorium 1985-1987, 1994-2004 und 2007-12
Det Jyske Musikkonservatorium, 1983-1988, 1996-97, 2006-7 (music mangement)
Bergen Musikkonservatorium, 1987-1993
Griegakademiet, Universitetet i Bergen, 1993-97
Nordjysk Musikkonservatorium, 1983-1988
Musikvidenskabeligt Institut, Aarhus Universitet, 1982-1985
Institut for Musik og Musikterapi, Aalborg Universitetscenter, 1984, 1986-87
Ausbildung
1991-1993 Konzertexamen, Komposition (Det Kongelige Danske Musikkonservatorium, København)
1991-1993 Diplom, Musikwissenschaft (Universität Aarhus)
1981-1983 Aufbaustudium, Musikpädagogik (Det Jyske Musikkonservatorium, Aarhus)
1984-1988 Diplom, Komposition (Det Jyske Musikkonservatorium, Aarhus)
1977-1983 Diplom, Musiktheorie und Musikgeschichte
(Det Jyske Musikkonservatorium, Aarhus)
Künstlerische Entwicklung
Englelys (Engelslicht), Skærsommernatsfugle (Mittsommernachtsvögel), Blomsterkrystaller (Blumenkristalle), Sommerzauber …
Alleine die Titel deuten schon an, dass es sich hierbei um ein poetisches, transparantes und träumendes musikalisches Universum handelt. Der Ursprung seiner Inspiration lag für ihn grössten Teiles in der Lyrik sowie der Prosa gefunden. Gleich in seinem ersten Werk Hyperions Schicksalslied von 1984 geht es um das gleichnamige Gedicht von Friedrich Hölderlin. Zu einer späten Nachtstunde wird plötzlich die im Gedicht beschriebene Sehnsucht des Menschen nach der himmlischen Inspiration mit feinfühliger und zeitgenössischer Musik ausgeschmückt. (Formulierung)
Der Text blieb für Mogens Christensen mehrere Jahre Kompositionsgrundlage und diente als direkten Motor für seine Arbeiten. Für seine Lieder und Chorwerke bediente er sich unter anderem Texte von Ole Sarvig, Otto Gelsted, Herman Hesse und André Bjerke. Auch die grössere Kammeroper Systema Naturae lehnt sich an dem Text von Sanne Berg an und erzählt vom letzten Tag des schwedischen Botaniker Carl von Linné.
Ende der 80er fand die Poesie neue Wege. In dieser Phase entstand dann auch sein vielleicht bekanntestes Element: Die Kammermusik. (Mehr Fokus auf Kammermusik sowie der Wirkkraft der Töne und der Musik selbst – Texte verschwinden in den Hintergrund.)
Von allen Seiten bekam er höchste Anerkennung, vor allem mit und seit dem ROSTRUM-Preis, der seine Kammermusik in die ganze Welt brachte. In diesem Zuge wurde er in der dänischen Wochenzeitung Politiken auch als Kammermusikmeister betitelt.
Die Poesie sowie die Kraft der Erzählungen, Abenteuer und Legenden soll nicht als Programmmusik im romantischen Sinne verstanden werden (keine Vertonungen der literarischen Werke), sondern als Impulssetzer für musikalische Ideen sowie deren Entwicklung. So zum Beispiel im Werk „Birds of a Midsummer Night“, in dem die Vogelstimmen eine besonders traumaktige Stimmung erzeugen, oder auch in „Nordic Summer Ghosts“, das während eines Besuches in einem kalten und dunklen finnischen Keller als Idee entstanden ist.
In den Jahren 1998-2001 war Mogens Christensen bei den Copenhagen Philharmonics als Hauskomponist angestellt. Dies bedeutete sowohl eine reiche Anzahl an Orchesterwerken, die in dieser Zeit entstanden sind, als auch eine rege Mitarbeit bei der Vermittlung von klassischer und neuer Musik .
Das immer größer werdende Interesse an dem pädagogischen Aspekt der Vermittlung brachte ihn unter anderem zu Danmarks Radio, wo er bei dem Projekt MusX eine neue Platform mitkonstruierte, auf der Kinder mit einfachen Mitteln ihre eigenen Klang-Kompositionen erstellen konnten. In seinem Buch Kreative Werkeinführung stellt er daraufhin eine Methode vor, mit der sich Erwachsene wie Kinder Musik durch das Nachahmen von Klängen annähern können.
Durch seine intensive Arbeit sowie die neuen Vermittlungsformen wurde Mogens Christensen 2005 zu Dänemarks ersten Professor für Musikvermittlung ernannt.
Die letzten Jahre hat sich der Komponist jedoch wieder mehr dem eigenen Schaffen zugewandt, was sich unter anderem in neuen CDs sowie einem Blockflötenkonzert für Michala Petri zeigte.
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