Eine Erfahrung kann auf verschiedene Weisen ausgedrückt werden. Und leider oft mit einem schnellen Urteil sowie auf einer Skala von 1 bis 10.
Meistens sagen diese Urteile mehr über den aus, der sie gibt, als über das faktisch Erlebte. Das Wort ist dankbar – besonders, wenn man sein Urteil nicht begründen muss. Wohlangebrachte und weise Worte jedoch können Einsicht sowie Bewunderung schaffen – und genauso wie es sich mit Kunst generell verhält, gute Fragen hervorbringen, die einen weiterbringen können.
Im Verhältnis zur Bildkunst – und speziell der modernen – ergibt es Sinn, Worte für später zu behalten. Mit mehreren Projekten in dem Statens Museum for Kunst, dem Kunstmuseum Skive sowie dem Vendsyssel Kunstmuseum, Kunstmuseum Esbjerg und dem Museum für religiöse Kunst in Lemvig zeigte sich, dass die abstrakten Zugänge wie Klang, Musik und Bewegung sehr gut dafür geeignet sind, das nicht Erklärbare in einem Kunstwerk durch ein Medium wiederzugeben, welches die Gleichheit zwischen dem Wissenden und dem Nichtwissenden schafft.
Transart – eine Kunstart mit Hilfe einer anderen zu erleben, hilft nicht nur beim Verstehen eines Werkes, sondern schafft zudem auch einen sehr guten Kontakt mit dem Stoff, aus dem die Kunst gemacht wird und dem man dadurch genauso nah kommen kann wie der Künstler.
Über viele Jahre hinweg hat Mogens Christensen sehr eng mit Fredrik Søegaard zusammengearbeitet, der mit seiner Basis in Brandts Klædefabrik in Odense sowie dem Kunstmuseum Esbjerg einen Teil Transart-Prinzipien sowie -Praktiken entwickelt hat. Einige dieser hat sich Mogens Christensen hier mit einfliessen lassen.