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Prinzessin Atehs verschwundene Gedichte

Besetzung:
Flöte, Klarinette, Gitarre, Schlagzeug, Klavier und Cello
Erscheinungsjahr:
1991
Uraufführungsjahr:
1991
Dauer:
8 Minuten
Mit Dank an:
Ensemble Nord
Ursprünglich geschrieben für:
Ensemble Nord
Über das Werk:

Prinzessin Atehs verschwundene Gedichte (Prinsesse Atehs svundne digte) hat genauso wie die Klavierstücke Die chasarischen Spiegel und  Die Geschichte des Adam Ruhani  als Inspirationsquelle Milorad Pavic‘s Das Chasarische Wörterbuch. Lexikonroman in 100.000 Wörtern.

Bei diesem phantastischen Volk aus dem 9. Jahrhundert steht die Prinzessin Ateh als mystische Zentralperson, die sich in zahlreichen Figuren zeigt, aber sich nicht für eine entscheiden kann. Aber in einem Buch, in dem der eine von der Wirklichkeit des anderen träumt, in der die gleiche Person sowohl im 9. Jhd. als auch im 17. und 20. Jhd. auftritt – und in der Flüsse gleichzeitig in die eine und in die andere Richtung schwimmen – da wundert einen nicht mehr so viel.

Eines der überlieferten Gedichte lautet:

Wenn am Abend wir in den Schlafe fallen, dann verwandeln wir uns in Schauspieler und treten die ganze Zeit auf eine neue Bühne um unsere Rolle zu spielen.

Aber am Tag? Am Tag üben wir im wachen Zustand unsere Rolle. Manchmal jedoch lernen wir diese nicht so wie wir es sollten. So trauen wir uns nicht uns auf der Bühne zu zeigen und verstecken uns hinter den Schauspielern, die deres Text und Schritte besser können.  – Und du, du kommst ins Theater um unsere Vorstellung zu sehen, nicht aber um zu spielen.

Möge dein Auge auf mich fallen in der Sekunde, wenn ich gut vorbereitet bin, denn keiner ist weder weise noch schön an allen sieben Tagen.

Prinzessin Atehs verschwundene Gedichte findet sich auf drei CDs: Mogens Christensen: Vocal and Chamber music. Vol.3 , Ensemble Nord und Chamber Music and Ensembles from Denmark ’95.

Anmerkungen:

… på en gang lysende og uhåndgribelig …
(Aalborg Stiftstidende)

… for så straks fra første anslag i Mogens Christensens “The lost Poems of Princess Ateh” at løfte hele indtrykket af CD´en en klasse op.
(Dansk Musik Tidsskrift)

Det er ægte “allegro-musik” og handler først og fremmest om puls og accentuering. Rytmikkens dominans leder tanken hen på vort århundredes rytmiker per excellence – Stravinsky.
(Dansk Musik Tidsskrift)

Mogens Christensen fremviste nok en gang et personligt og originalt musikværk. “Prinsesse Atehs svundne Digte” var forfriskende anlagt med deklamerende samspil og suggererende rytmer. Ensemble Nord kunne rigtigt boltre sig i denne musik …
(Bergens Tidende)