Dieses op. 4 ist stärker als die drei vorangegangenen von scharfen Kontrasten geprät – nicht weniger als durch Gelsteds Gedicht über den Ausgleich zwischen “dem alles verschlingenden Wahnsinn der Triebe und der erstarrenden Kälte der Gedanken” angeregt. Wie das Gedicht enthält auch die Musik das Bestreben, daß diese Gegensätze einander befruchten mögen.
Der Mensch
Das Feuer der Erde unter mir, über mir ein Universum allesvernichtender Kälte
Zu allen Seiten das grüne Land, das blaue Meer, der schöne wandernde Ring des Horizonts.
Auf einer Kugel im Raum balanciere ich zwischen dem
alles verschlingenden Wahnsinn der Triebe und der erstarrenden Kälte der Gedanken.
Zwischen Abgrund und Abgrund baue ich das Leben auf, Töne und
Geschmack, Schiffe und Städte, das Wunder der Farben und das Gedicht, das die Welt spiegelt.
Otto Gelsted
… und hier hat Schönheit Form gefunden. Die Kontraste in Gelsteds Text haben Christensen dazu herausgefordert, starke musikalische Gegensätze zusammen zu bringen, und das fördert die Entwicklung und Ausdruckskraft. Die Besetzung mit Gesangsstimme, Gitarre und Schlagzeug wird geschickt genutzt und hält das musikalische Material so zusammen, daß die Gegensätze einander befruchten. Ein Talent …
(Berlingske Tidende)
… sehr überzeugender … persönlicher Ausdruck.
(Aarhus Stiftstidende)
… empfindsam und einfach.
(Jyllands-Posten)
Mogens Christensen gab sein Glaubensbekenntnis ganz anders überzeugend, in kurzgefasster Form durch ein angenehm zugängliches Werk zu einem Gedicht von Otto Gelsted ab. Hier herrschten musikalischen Schwung und Flirren, und es herrschte Gefühl für künstlerisches Dasein.
(Aalborg Stiftstidende).